Ted Lauterbach – suteF

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In suteF von Ted Lauterbach versucht der „Held“ Aramas aus den Tiefen des „Abyss“ zurück in die Realität zu finden. Dazu muss er in jedem Abschnitt erneut zu einem riesigen, flimmernden Monitor finden. Aramas durchquert nach und nach verschiedene Bereiche des „Abyss“, die oft nur einem Teil seiner Persönlichkeit zugänglich sind und die von verschiedenen Herrschern kontrolliert, die die Welt um ihn herum kontrollieren und verändern. So weiß er nicht von vornherein ob der nächste Schritt nicht dazu führt, dass alles um ihn herum gefriert oder Platformen auftauchen wo vorher nichts war.

Vor dem Weiterlesen spielen! Ein Teil der Erfahrung machen mMn. die eigenen, unbeeinflussten Gedanken und Gefühle des Spielers beim Spielen aus!suteF ist der Nachfolger von „Fetus“ einem Puzzle-Platformer der vor etwas mehr als einem Jahr für einen „Minimal“-Wettbewerb auf gamejolt entstand. Bei diesem Spiel sollte das Thema „Minimal“ durch eine Story die für den Spieler nur ein Minimum an Sinn ergibt erfüllt werden. Außerdem wurde ein minimalistisches Artwork und eine kleine Zahl an Bewegungsmöglichkeiten des Spielers verwendet, allesamt Charakteristika, die auch in suteF bemerkbar sind.

Der Spieler begleitet Aramas auf einer Reise durch den Abyss und durch die Zeit, aber es fiel mir schwer eine zusammenhängende Geschicht zu erkennen – tatsächlich sind ja auch Teile der Geschichte absichtlich im Dunkeln gelassen (Im Levelmenü finden sich an Stelle von Welt E nur Leerstriche). Stattdessen stellt sich nach und nach ein Gefühl für diesen „Abgrund“ ein in dem Aramas gefangen ist, für seine Art wie er sich verändert, für seine Beherrscher, für das Ziel das Aramas mit seine Reise verfolgt. Er versucht aus dem Abgrund zu entkommen, erkundet seine verschiedenen Regionen, kommt stets wieder an der selben Stelle vorbei („Move Right“) die sich allmählich mit seinen eigenen toten Körpern füllt, die auf einer anderen Zeit- oder Persönlichkeitlinie gescheitert sind. Ab und zu begegnet er sich auch selbst, hilft sich an schwierigen Stellen oder versperrt sich den Weg, ist verrückt geworden oder bereits ein Geist.

Auf keine Art und Weise wird erklärt wie Aramas in den Abyss gelangt ist. Man erfährt nur, dass er hier nicht hergehört, dass er hier zum hunderfachen Scheitern verurteilt ist, weil sich ihm die Beherrscher des Abyss in den Weg stellen und dass er zurück in die Relität gelangen will.

Bildschirm um Bildschirm wurde Ich von suteF mit interssanten, intelligenten Rätsel konfrontiert, und Stück für Stück entfaltet sich ein diffuser Eindruck des Abyss, als eine „Hölle“ und Nebennische der „Realität“.

Große Symbole, große Rätsel, große Gedanken.
Emil

4 Antworten to “Ted Lauterbach – suteF”

  1. Fabi Says:

    bin schon gespannt! sogar mit xboxcontrollerunterstützung 🙂 🙂

  2. mosi Says:

    Geniales Game, ich habs mehrmals durchgespielt, um es besser zu verstehen (oder zumindest zu studieren..).
    Leider werden die Rätsel immer leichter, je weiter man kommt (meiner Meinung nach).

  3. Emil Mond Says:

    Oh Hi mosi,

    schön von dir zu „hören“! ’s is wirklich ein Außnahmespiel – wobei ich das Gefühl hatte, das es gegen Ende etwas nachlässt… gerade auch von der Szenenmusik her.
    Ich hab in letzter Zeit noch ein bissl nachgeforscht und rausgefunden, dass es 8 geheime Levels gibt („Void Rims“) die schwerer sind als der Rest und die man findet wenn man alternative Wege geht. Für jedes geschaffte Void Rim leuchtet dann ein weiterer Kreis in der Leiste im Hauptmenü…

    Außerdem scheint der Typ mehrere Spiele gemacht zu haben, die in der selben Welt spielen. (Ich habs noch nicht ausprobiert, aber hier findest du se: http://rottentater.com/games.html)

    edit: (Die Spiele heißen „Fetus“ und „Descent“)

  4. mosi Says:

    Ja, fetus (Teil 1) hab ich direkt nach dem Sutef durchgespielt. Leider sehr viel kürzer…
    Die void Rims hab ich alle nach 2 mal durchspielen gehabt 😉
    Es ist wirklich innovativ und gut 🙂

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